Das Zahnlexikon der Zahnarztpraxis

Unser Zahnlexikon

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A

Verlust der Zahnsubstanz durch Reibung oder Kauen. Sie wird durch (häufig unbewusstes) Zähneknirschen und/oder Pressen verursacht und findet meist nachts im Schlaf statt.
Meist abgekapselte Eiteransammlung, die durch Bakterien verursacht wird. Ein Abszess ist durch einen Wall aus Gewebe, der Abszessmembran, umgeben und wird von erhöhten Entzündungswerten, Spannungsgefühl durch Schwellung begleitet.
Auch: Klebe- oder Säure-Ätz-Technik. Sie wird beim Einsatz von weißen Füllungen und zur Befestigung von Keramitkfüllungen, -kronen oder –verblendschalen eingesetzt. Ein dünnflüssiger Kunststoff schafft einen festen Verbund von der Zahnhartsubstanz (Schmelz, Dentin) und dem Füllungs- bzw. Zahnersatzmaterial. Die Zahnoberfläche wird durch Auftragen einer Säure vorbereitet, die Oberfläche wird hierdurch vergrößert und ermöglicht eine besseren Halt für den Haftvermittler, der seinerseits eine mikromechanische Verbindung mit dem eigentlichen Füllmaterial eingeht. In der ästhetischen Zahnheilkunde ist die Adhäsivtechnik die Basis aller modernen Behandlungsmethoden, da sie den Halt aller Kunststofffüllungen und mit Kunststoff befestigter Zahnersatzarbeiten am Zahn ermöglicht.
Zahnreinigung mittels Pulverstrahltechnik. Mittels Druck und einem Luft-Wasser-Salz-Gemisch werden Genuss- und Nahrungsmittelverfärbungen (verursacht durch z.B. Nikotin, Kaffe, Rotwein etc.) von den sichtbaren Zahnflächen entfernt, ohne den Zahnschmelz gravierend anzugreifen.
Legierung von Quecksilber mit anderen Metallen, wie Silber, Kupfer, Indium, Zinn und Zink, seltener Kupfer oder Gold, zur Verwendung als Füllungsmaterial bei Zahnschäden durch Karies. Es wird seit ca. 1820 als Füllungsmaterial verwendet, wegen gesundheitlicher Bedenken sowie kosmetisch attraktiveren Alternativen verliert es zunehmend an Bedeutung.
Spezielle organische Fluoridverbindung, die die Zähne mineralisiert und wirksam vor Karies schützt. Es wird in der Zahnmedizin u.a. in Zahnpasta oder Mundwasser eingesetzt. Der Vorteil gegenüber anorganischen Fuoridverbindungen besteht in seinem speziellen Aufbau, durch den es sich an der Zahnoberfläche anreichert und dort das Wachstum von Bakterien hemmen. Der Zahn wird vor Säure geschützt. Weiterhin erreicht das Fluorid mit dem Speichel die Zahnzwischenräume besser als die Zahnbürste
Körpereigener Zahn, der als Haltezahn zur Befestigung von festsitzendem oder herausnehmbaren Zahnersatz dient. Dieser Zahn muss, um seine Funktion zu erfüllen, gesund und stabil sein.
Schmerzhafte, entzündliche Veränderung der Mundschleimhaut, die entweder chronisch wiederkehrend oder sporadisch vorkommend sein kann. Es handelt sich um eine von einem entzündlichen Rand umgebene weißliche Schädigung der Schleimhaut des Zahnfleisches, der Mundhöhle oder der Zunge. Die Ursachen der Aphtenbildung sind nicht geklärt, Negativfaktoren wie z.B. ein schwaches Abwehrsystem, Darmerkrankungen und genetische Disposition werden vermutet. Nach ein- bis zwei Wochen heilt die Entzündung in der Regel von alleine ab.
wird in der Medizin das Fehlen oder die Nichtausbildung eines Organes trotz vorhandener Organanlage bezeichnet. In der Zahnmedizin bezeichnet man einen z.B. nicht angelegten Weisheitszahn als dentale Aplasie.
Die Fläche eines Zahnes, die jeweils dem Nachbarzahn zugewandt ist. Man unterscheidet zwischen mesialer (vorderen) und distalen (hinteren) Fläche.
Karies, der an den Seitenflächen der Zähne entsteht, die einem Nachbarzahn zugewandt sind. Als eine besonders schwierig zu reinigende Stelle ist diese Fläche besonders häufig von Karies befallen.
Eine Aufbaufüllung dient als Basis für eine Krone, Brücke oder Teilkrone. Benötigt wird sie dann, wenn verlorene Zahnhartsubstanz (durch Karies, ungenügende Füllungen oder herausgebrochene Teile) ersetzt werden muss. Aufbaufüllungen versiegeln das Zahnbein, also das Dentin und dient der Stabilisierung des Zahninneren

B

Mahlzahn des menschlichen Kiefers. Es ist dies der 6., 7. und 8. Zahn mit der am meisten ausgeprägten Kaufläche. Sie haben ausgeprägte Höcker und Grübchen. Es sind beim bleibenden Gebiss 12 Molare vorhanden, wobei die hintersten Mahlzähne vom Volksmund „Weisheitszähne“ genannt werden, da sie normalerweise erst recht spät (zwischen dem 18. und 25. Lebensjahr) durchbrechen.
die Bezeichnung wird in der Mikrobiologie für alle mikroskopisch kleinen, meist einzelligen Organismen gebraucht, die keinen echten Zellkern besitzen. Viele Bakterien sind für den menschlichen Organismus lebenswichtig und ungefährlich (Darmbakterien). Andere sind pathogen (krankheitserregend) und können dem Menschen schaden (Erreger der Pest, Tuberkulose etc.). Auch die Mundhöhle des Menschen ist von unzähligen Mikroorganismen besiedelt. Verantwortlich für Karies bilden in der Mundhöhle lebende Bakterien z.B. fest haftende Beläge (Plaque) auf der Zahnoberfläche. Unter Zufuhr von Zucker (Kohlehydraten) produzieren die Plaquebakterien Säuren, die den Zahn schädigen. Weiterhin können ihre Stoffwechselprodukte zu Entzündungen des Zahnfleischs führen.
Zahnputztechnik, bei der die Borsten der Zahnbürste in einem Winkel von 45° auf Zähne und Zahnfleisch aufgesetzt werden. Kleine, vibrierende Rüttelbewegungen werden unter gleichmäßigem, leichtem Druck ausgeführt, um die Plaque zu lösen. Die gelöste Plaque wird in Richtung Zahnkrone ausgewischt.
Zahnbelag ist eine klebrige, raue Schicht auf den Zähnen, die aus Bakterien, Speichel und Nahrungsresten besteht. Es wird zwischen weichen (Plaque) und harten (Konkremente, Zahnstein) Belägen unterschieden. Beläge sind der Auslöser für die Entstehung von Karies und Parodontose.
Als Biss bezeichnet der Zahnmediziner das Zusammentreffen und Ineinandergreifen der Ober- und Unterkieferzähne.
Fehlstellung der Zahnreihen, die Zähne des Ober- und Unterkiefers haben nicht die optimale Stellung zueinander und greifen nicht korrekt ineinander. Eine Bissanomalie sollte möglichst im Kindesalter kieferorthopädisch korrigiert werden. Hierbei spielen neben ästhetischen auch medizinische Aspekte eine Rolle (falsche Abnutzung der Zähne, Probleme beim Kauen).
Chemische Behandlung der Zahnoberfläche zur Aufhellung des Zahnschmelzes, wobei entweder a) Wasserstoffperoxyd genutzt wird, welches in die Zahnoberfläche eindringt und dort die Moleküle der Verfärbung durch Bildung von freien Sauerstoffradikalen entfärbt werden. Weiterhin gibt es b) reduktive Bleichmittel, die durch Schwefelverbindungen den Verfärbungen Sauerstoff entziehen.
Das Bonusheft dient als Vorsorge- und Leistungsanspruchsnachweis für zahnärztliche Leistungen gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen. Der Patient lässt einmal jährlich eine Kontroll- bzw. Vorsorgeuntersuchung durchführen, die der Zahnarzt im Bonusheft bestätigt.
Als Brackets (engl. Klammern) bezeichnet die Kieferorthopädie festsitzende Haltevorrichtungen aus Metall, Keramik oder Kunststoff. Durch die feste Verbindung mit der Zahnoberfläche bewirken sie unter Einsatz von Spannbögen, Druck-, Zugfedern oder Gummizüge eine Bewegung der Zähne in die gewünschte Richtung. Bei falscher Klebetechnik oder mangelnder Mundhygiene können dauerhafte Entkalkungsflecken entstehen. Prophylaxe wie z.B. der Gebrauch von Mundspüllösungen und Zahnseide ist zu empfehlen.
Eine Zahnbrücke ist ein festsitzender Zahnersatz. Sie versorgt eine Lücke im Gebiss, indem an zwei Ankerzähnen Brückenglieder befestigt werden, die die fehlenden Zähne ersetzen. Um der Brücke genug Halt und dauerhaften Bestand zu geben, sollten die Nachbarzähne absolut gesund sein.

C

Calcium ist ein im menschlichen Körper vorkommender Mineralstoff und dient dem Aufbau von Knochen und Zähnen. Es wird häufig Mundpflegeprodukten (Kaugummis, Zahnpasta) zugesetzt und sorgt zusammen mit dem Fluorid für die Remineralisation des Zahnschmelzs.
Schwer lösliche, chemische Verbindung, die sich bei Anwendung von fluoridhaltigen Zahnpflegemitteln auf der Oberfläche des Zahns bildet und wie ein Schutzmantel gegen Säure wirkt.
Dient zur Bestimmung der Lage von Unter- zu Oberkiefer mittels speziellen Registraten (Wachs- oder Kunststoffabdrücke). Der Einsatz erfolgt bei Modellanalysen sowie bei der Planung und Herstellung von Zahnersatz.

D

Zahnschmuck, Verzierungen, die mittels Ätztechnik auf die Zähne aufgeklebt werden. Sie sind jederzeit wieder zahnschonend zu entfernen.
Entkalkung des Zahnschmelzes z.B. durch Säuren. Durch den Speichel erfolgt die Remineralisation des Zahnschmelzes – ist die Balance zwischen De- und Remineralistation gestört, besteht ein erhöhtes Kariesrisiko. Demineralisation kann durch fluoridierte Zahnpflegeprodukte beeinflusst werden.
Veränderung des Zahnschmelzes, ausgelöst durch langfristige Überdosierung von Fluorid im Kindesalter nach der Geburt bis zum 6. – 7. Lebensjahr, also der Schmelzbildungsphase. Sie zeigt sich in ungleichmäßigem Zahnschmelz, der weiße Flecken bis zu braunen Verfärbungen aufweist.
Gehört zu den sogenannten Zahnhartgeweben, ist knochenähnlich und besteht zum größten Teil aus Phosphat und Calcium. Es liegt unter dem Zahnschmelz und umschließt den Zahnnerv (Pulpa). Es ist härter als Knochen, jedoch weicher als der Zahnschmelz.
Eine beim Menschen vorkommende, meist erblich bedingte, nicht durch Zahnverlust entstandene Lücke zwischen zwei Zähnen, meist zwischen den mittleren, oberen Schneidezähnen.

E

Eine Einlagefüllung oder auch Inlay ist eine vom Zahntechniker hergestellte langlebige feste Füllung, die entweder aus einer Metall-Legierung gegossen oder aus Keramik oder Kunststoff hergestellt wurde. Sie ersetzt eine Teilfläche des Zahnes, jedoch nicht die Höcker.
Fest im Kiefer verankerter, dauerhafter Zahnersatz. Die Verankerung im Kiefer besteht aus Titan, die Krone aus Keramik. Die Nachbarzähne müssen bei dieser Methode (im Gegensatz zur Brücke) nicht beschliffen werden.
Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung und Erkrankungen der Zahnwurzel, des Zahnmarks sowie der Region rund um diese beschäftigt.
Bezeichnet Platzmangel für einen oder mehrere Zähne im Zahnbogen, durch den Zähne zum Teil nicht durchbrechen können, gedreht oder aus der Zahnreihe verdrängt erscheinen. Die Ursache kann ein zu enger Kiefer, zu große Zähne, zu früher Milchzahnverlust oder auch der Durchbruch der Weisheitszähne entstehen. Ein Engstand kann kieferorthopädisch behandelt werden.
Eine durch mechanische, chemische oder thermische Überreizung ausgelöste Gewebereaktion, die sich durch Schwellung, Schmerz, Rötung, Hitze und eine gestörte Funktion darstellt. Weiterhin kann Fieber, ein allgemeines Krankheitsgefühl und Anstieg der Leukozyten auftreten. Es treten nicht immer alle Symptome auf bzw. sind wahrnehmbar.

F

In der Zahnmedizin bezeichnet man eine Verkleidung (Verblendschale) aus Keramik als Facette. Sie wird adhäsiv aufgebracht, also angeklebt und meist eingesetzt, um Rissbildungen oder Zahnverfärbungen zu überdecken. Eine Facette kann auch dazu dienen, einem Zahnersatz ein möglichst natürliches Aussehen zu geben, sie wird in diesem Fall auf die Kronen und Brücken aufgebracht.
Sie dienen als Plaqueindikatoren. Durch den natürlichen und nicht gefährlichen Farbstoff Erythrosin färben sich vorhandene Zahnbeläge rotblau, nachdem die Tabletten zerkaut werden. Sinnvolles Hilfsmittel zur Überprüfung der Mundhygiene.
Die Täler und Grübchen im Kauflächen-Relief der Seitenzähne. Da diese Vertiefungen oft schwierig zu reinigen sind, bildet sich hier gerne Karies. Um diesem vorzubeugen, gibt es außer sorgfältiger Reinigung die Fissurenversiegelung.
Karies, der in den Tälern und Grübchen der Seitenzahn-Kauflächen angesiedelt ist. Fissurenkaries ist oftmals nicht sichtbar, da die Schmelzoberfläche intakt erscheint, im Dentin jedoch bereits Karies vorhanden ist.
Vorbeugungsmethode gegen Karies auf den Kauflächen der Mahlzähne, bei der die gefährdeten Regionen mit einer Schicht aus Komposit versiegelt werden. Durch die entstehende glatte Schutzschicht können sich Bakterien schlecht ansiedeln. Gehärtet wird die Fläche mittels Licht. Die Fissurenversiegelung ist besonders sinnvoll bei Kindern und bei sehr tiefen und unregelmäßigen Vertiefungen der Kaufläche.
chemisches Element, das wie Chlor zu der Gruppe der Halogenbildner gehört. In der Kariesprophylaxe werden Fluoride – Fluor in Verbindung mit einem anderen Element (z.B. in fluoridhaltigen Zahnpasten, Mundspüllösungen, Gelees, Lacken etc.) eingesetzt.
Salze der Fluorwasserstoffsäure, sie kommen in Form vieler Mineralien in der Natur vor. Im menschlichen Körper befindet es sich als lebenswichtiges Spurenelement, vorwiegend in den Knochen und Zähnen. Es sollte den Organismus in ausreichender Menge zugeführt werden ca. 2-3 mg/Tag bei Erwachsenen) und unterstützt die Kariesprophylaxe: die Remineralisation von entkalktem Zahnschmelz wird gefördert und der Schmelz wird gehärtet und säureresistenter.
Hierbei handelt es sich um die vorderen vier Schneide- und zwei Eckzähne des Ober- und Unterkiefers.
Ersatz für die Zahnhartsubstanz, die (meist durch Karies) verloren wurde.

G

Fehlbildung durch unvollständigen Verschluss des Gaumens während der Entwicklung des Embryos. Es folgen hierdurch Probleme bei der Nahrungsaufnahme sowie Schluck- und Sprachstörungen. Gaumen- und Lippenspalten gehören mit einer Häufigkeit von 1:500 zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Als Ursache geht man von erblichen und äußeren Faktoren aus: treten in der Familie Lippen- oder Gaumenspalten auf, so besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten bei Nachkommen. Auch zählt man Sauerstoffmangel während der Embryonalentwicklung sowie Nikotin- und Alkoholgenuss, Mangel an Folsäure oder Erkrankung der Mutter an Röteln während der Schwangerschaft zu den auslösenden Faktoren. Operative Maßnahmen, die meist im ersten Lebensjahr vorgenommen werden, erzielen heute gute Erfolge.
Gesamtheit aller Zähne des Ober- und Unterkiefers. Das erste Gebiss, die Milchzähne, besteht aus 20, das bleibende Gebiss aus 32 Zähnen, aufgeteilt in den oberen und unteren Zahnbogen.
Bei der Germektomie wird ein Zahnkeim vor dem Durchbruch in die Mundhöhle entfernt, meist um Platz für vorhandene Zähne zu schaffen oder zu erhalten.
Fachbegriff für Zahnfleisch – Bestandteil des Zahnhalteapparates, das den Zahnhals umschließt
Entzündung des Zahnfleischs. Merkmale sind gerötetes und geschwollenes Zahnfleisch, das zur Blutung neigt. Gingivitis kann sowohl durch Zahnstein, durch Bakterien, aber auch durch Vergiftung oder hormonelle Schwankungen verursacht werden. Durch konsequente Behandlung (z.B. Entfernung von Plaque) ist Gingivitis heilbar. Bei Nichtbehandlung droht Parodontitis mit Abbau der Knochensubstanz.
Entzündung der Zungenschleimhaut und des Zungenmuskels, die akut oder chronisch sein kann. Die Merkmale sind Rötung, Schwellung, unangenehme Schmerzen, Bläschenbildung, ggf. Schluckbeschwerden. Das Allgemeinbefinden ist nicht beeinträchtigt. Bei leichten Fällen ist meist keine Therapie nötig. Bei schwereren/chronischen Fällen muss zunächst die Ursache bestimmt werden, um die entsprechende Therapie zu wählen.
Feste Füllung, die fehlende Zahnhartsubstanz der Backenzähne ersetzt. Der zu füllende Zahn wird präpariert und anschließend abgeformt, so dass ein Gipsmodell erstellt werden kann. Auf diesem fertigt der Zahntechniker die Füllung an, die später in Edelmetall oder Keramikkunststoff gegossen wird. Die Füllung wird nach Überprüfung der Passgenauigkeit im Munde des Patienten mit Zement fest eingesetzt. Die Gussfüllung ist von allen Seiten von Zahnhartsubstanz umgeben.

H

Wird zur Verbesserung des Prothesenhaltes verwendet. Es gibt sie als Pulver, Paste, Creme oder Flüssigkeit. Inhaltstoffe sind in der Regel Quellstoffe, die zusammen mit dem Speichel wie ein Polster zwischen Prothese und Gaumen wirken. Sie verhindern weitgehend, dass Reste von Speisen oder Luft unter die Prothese gelangen oder dass diese Reizungen durch Druck oder Reibung auslöst.
Festsitzender Zahnersatz, bei dem mindestens eine Wand des Zahns ersetzt wird. Im Gegensatz zur Vollkrone ist der Zahn nicht vollständig vom Zahnersatz umschlossen. Die Halbkrone liegt im Kronenbereich auf und kann aus Metall, Kunststoff oder Keramik bestehen. Da der Übergang des Zahnersatzes zur Zahnsubstanz immer einen Risikobereich für weiteren Kariesbefall darstellt, ist eine sehr gute Mundhygiene besonders wichtig.
Fachbegriff für Mundgeruch. Dieser wird meist durch bakterielle Zersetzung der Zahn- und besonders der Zungenbeläge ausgelöst. Hierbei entsteht eine Schwefelwasserstoffverbindung, die den fauligen Geruch verursacht. Auch schadhafte Zähne oder Zahnfleischverletzungen, die Einnahme von Medikamenten, bestimmten Speisen oder Getränken, aber auch chronische Krankheiten können die Ursache von Halitosis sein.
Umgangssprachliche, veraltete Bezeichnung für Lippenspalte. Diese ist wie die Gaumenspalte eine embryonale Fehlentwicklung, die als ein- oder doppelseitige (selten als mittlere) Lippenspaltung auftritt. Lippen- und Gaumenspalte gehören mit einer Häufigkeit von 1:500 zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Als Ursache geht man von erblichen und äußeren Faktoren aus. Operative Maßnahmen, die meist im ersten Lebensjahr vorgenommen werden, erzielen heute gute Erfolge.
Chirurgische Entfernung einer oder mehrerer Wurzeln bzw. Zahnteiles eines mehrwurzligen Zahnes, wobei der gesunde Teil des Zahnes erhalten bleiben soll. Die verbleibenden Wurzeln müssen gut erhalten und fest im Knochen verankert sein.
Bezeichnung für Hin- und Herbewegung der Zahnbürste beim Zähneputzen. Hierdurch können die Zahnzwischenräume jedoch nicht erreicht und gesäubert werden, daher nicht sinnvoll.
Zahnüberzahl, im menschlichen Milchgebiss mehr als 20, im bleibenden Gebiss mehr als 32 Zähne. Tritt meist im Oberkiefer im Bereich der Schneidezähne auf, im Milchgebiss ist diese Anomalie äußerst selten.
Überempfindlichkeit, hier: der Zähne, die durch z.B. Kälte oder Berührung an freiliegenden Zahnhälsen oder nach der Beschleifung oder Bleaching auftreten kann.
Zahnunterzahl, es wird hierunter das Fehlen von Zähnen durch Nichtanlage/Aplasie verstanden, z. B. fehlende Weisheitszähne.

I

Nicht durchgebrochener, im Kiefer verbliebener Zahn. Die Ursache können Platzmangel, eine falsche Lage im Kiefer, aber auch Gendefekte oder Stoffwechselstörungen sein.
In den Kieferknochen eingesetzter Stützpfeiler, der aus fremdem oder körpereigenem Material bestehen kann und dort festwächst. Dient als Träger für Brücken oder Einzelkronen.
Gesamtheit der vorbeugenden Maßnahmen gegen Zahnerkrankungen, u.a. Entfernung von Plaque und Zahnstein, Fluoridierung der Zähne, Versiegelung von Fissuren, aber auch Aufklärung und Beratung zur Mundhygiene. Die Prophylaxe wird von speziell ausgebildeten Personen (z.B. Prophylaxehelfer/in) durchgeführt.
Oberflächliche und erst beginnende Karies, Demineralisation des Zahnschmelzes, zu erkennen durch kreideartige Verfärbung. Durch Fluoridanwendung kann Karies verhindert und eine Remineralisierung erreicht werden.
Oberflächliche und erst beginnende Karies, Demineralisation des Zahnschmelzes, zu erkennen durch kreideartige Verfärbung. Durch Fluoridanwendung kann Karies verhindert und eine Remineralisiertung erreicht werden.
Siehe: Einlagefüllung.
Raum zwischen zwei Zähnen.
Zahnzwischenraumbürste – für die schwer erreichbaren Zahnzwischenräume wird ein kleines, sehr feines Bürstchen zur Reinigung eingesetzt.
Begriff aus der Prothetik: innerhalb der Krone liegend.
Im Mund liegend
Fachbegriff für Schneidezahn.

J

Auch Vollkeramikkrone oder Porzellankrone, sie wird ohne Metallgerüst angebracht und daher ästhetisch besonders hochwertig, es muss jedoch die Zahnsubstanz stark abgeschliffen werden. Sie wird meist im Frontzahnbereich eingesetzt.

K

Entkalkung und Verlust der Zahnhartsubstanz durch Säuren, die von den in der Mundhöhle lebenden Bakterien durch die von ihnen verwerteten Kohlehydrate ausgeschieden werden. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an – zunächst entsteht eine entkalkte Stelle (Kreidefleck/Initialläsion). Bei fortschreitender Entkalkung bricht die Schmelzoberfläche ein: Karies ist entstanden.
Karies fördernd oder auslösend.
von Karies befallen, durch Karies zerstört.
Hilfsmittel der Diagnostik, Untersuchung der Milchsäurekonzentration im Speichel und daraus folgende individuelle Beurteilung des Karies-Risikos.
Erneutes Ausbrechen einer bereits behandelten Karies.
Hohlraum, in der Zahnmedizin kann entweder eine durch Zahnkaries entstandene oder zur Aufnahme einer Füllung präparierte Zahnhöhle gemeint sein.
Der Teil des Schädels, der zur Nahrungsaufnahme dient und mit Zähnen bestückt ist. Der Kiefer besteht aus Unterkiefer (Mandibula) und Oberkiefer (Maxilla). Der Unterkiefer ist durch das Kiefergelenk am Oberkiefer befestigt und beweglich.
Das Kiefergelenk verbindet den Ober- mit dem Unterkiefer. Es befindet sich vor dem Ohr und besteht aus einem Kiefergelenkköpfchen (Gelenkfortsatz des Unterkiefers) und einer Kiefergelenkpfanne an der Schädelbasis. Dazwischen befindet sich eine Faserknorpelscheibe. Es kann sowohl Dreh- als auch Gleitbewegungen ausführen. Ohne das Kiefergelenk wäre keine Kaubewegung möglich.
Fachbegriff: Sinus maxillaris. Sie gehören zu den Nasennebenhöhlen. Die Kieferhöhle liegt über den Oberkieferknochen und den Wurzeln der Oberkieferbackenzähne. Sie liegen rechts und links von der Nase und grenzen nach oben an die Augenhöhlen. Sie sind mit Schleimhaut ausgekleidet und werden über die Nase belüftet.
Fachbegriff: Bruximus, der. Zähneknirschen bezeichnet das meist unbewusste, oft nächtliche Aneinanderreiben oder Aufeinanderpressen der Zähne mit starkem Druck, wodurch Schädigungen der Zahnhartsubstanz, am Zahnhalteapparat oder auch Muskel- oder Kiefergelenkschmerzen entstehen können. Als Ursache wird Stress vermutet. Behandelt werden kann Zähneknirschen mit einer speziellen Knirscherschiene.
Auch: Aufbiss-Schiene. Vom Zahnarzt individuell gefertigte Schiene, die unbewusstes Knirschen verhindern soll.
Dunkle, harte Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche des Zahnes, entstehen aus dem Sekret der Zahnfleischtaschen und können Entzündungen hervorrufen.
Begriff aus der Kieferorthopädie, der eine Fehlstellung der Zähne beschreibt: die zur Wange gewandten (bukkalen) Höcker der unteren Backenzähne beißen an den bukkalen Höckern der Oberkieferbackenzähne vorbei. Diese Fehlstellung kann sich auf einzelne Zähne, Teilbereiche oder alle Zähne im Kiefer beziehen.
Oberer Anteil des Zahnes, der aus dem Zahnfleisch herausragt und mit Zahnschmelz überzogen ist. Es kann die natürliche Zahnkrone oder ein künstlicher Ersatz gemeint sein. Der künstliche Ersatz überkront die eigene Zahnhartsubstanz, die zu diesem Zweck beschliffen werden muss.
Ausschabung, Auskratzung. In der Zahnmedizin bezeichnet dies die mechanische Entfernung von Belägen oder Konkrementen bei der Behandlung von Parodontitis, das Reinigen und Glätten der Wurzel oder auch die Ausschälung der Innenwand einer Zahnfleischtasche.

L

Allgemein: Schädigung, Verletzung, Störung. In der Zahnmedizin unterscheidet man verschiedene Arten der Läsion, z.B. eine von Karies befallene Stelle ist eine kariöse Läsion. Ist aufgrund von Bakterienbefall und Entzündung der Wurzelspitze der Kieferknochen beschädigt, spricht man von einer periapikalen Läsion.
Gemisch aus mehreren Stoffen, von denen einer ein Metall ist.
Natürliches Gebiss, bei dem einige Zähne fehlen.
Fehlstellung der Zähne, bei der die Schneidezähne auseinander klaffen. Häufig verursacht durch zu langes Daumen- oder Schnullerlutschen bei Kleinkindern, es treten Probleme wie sprachliche Entwicklungsstörungen oder erhöhte Karies- und Infektanfälligkeit durch Mundatmung (es ist kein normaler Lippenschluss möglich) auf.
Allgemein: Verrenkung, vollständige Aufhebung der gelenkigen Verbindung zweier Knochen. In der Zahnmedizin bezeichnet man als Luxation die Lockerung des Zahnes im Zahnhalteapparat durch Gewalt. Dies kann unfallbedingt oder gewollt (Zahnextraktion) geschehen. Bei Zahnverlust durch einen Unfall kann es möglich sein, den Zahn wieder in sein Knochenfach einzusetzen (Replantation) und vorübergehend mit einer Schiene ruhig zu stellen. Voraussetzung dafür ist, dass Zahn und Zahnfach intakt sind.

M

Fachbegriff für den Unterkiefer. Er ist der bewegliche der beiden Kieferknochen.
Fachbegriff für den Oberkiefer.
Die ersten 20 Zähne, sie bilden das Milchgebiss und brechen – beginnend mit den mittleren Schneidezähnen – zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat durch. Der Durchbruch ist in etwa mit dem 20.-30. Lebensmonat abgeschlossen. Die Milchzähne werden beim Heranwachsen zwischen dem 6. und etwa 13. Lebensjahr durch das bleibende Gebiss ersetzt.
Einlagerung von Mineralstoffen, auch Härtungsprozess von Dentin und Zahnschmelz. Die Mineralisation der Zähne beginnt bereits vor der Geburt und gilt ab dem ca. 14. Lebensjahr abgeschlossen.
Ausgedehnte, dreiflächige Füllung bei Backenzähnen wobei die Kavität sehr großflächig ist. Sie wird auch Sattelfüllung genannt und erstreckt sich über beide Enden des Zahnes nach innen (mesial), nach außen (distal) und die Kaufläche (okkusal).
Umgangssprachlich: Mahlzähne, die großen Backenzähne. Sie dienen dem Zerkleinern und Zermahlen der Nahrung und sind die größten Zähne des menschlichen Gebisses.
Ergänzendes Instrument der Mundhygiene, mittels eines Wasserstrahls werden Speisereste oder abgelöste Plaque entfernt. Die Munddusche kann keine fest haftenden Beläge lösen, daher dient sie nicht als Ersatz für Zahnbürste, Seide oder Zahnpasta.
Fachbegriff: Halitosis. Dieser wird meist durch bakterielle Zersetzung der Zahn- und besonders der Zungenbeläge ausgelöst. Hierbei entsteht eine Schwefelwasserstoffverbindung, die den fauligen Geruch verursacht. Auch schadhafte Zähne oder Zahnfleischverletzungen, die Einnahme von Medikamenten, bestimmten Speisen oder Getränken, aber auch chronische Krankheiten können die Ursache von Mundgeruch sein.
Der Raum im menschlichen Schädel, der durch die Lippen, nach oben durch den harten und weichen Gaumen, durch die Wangen und nach unten durch den Mundboden eingegrenzt ist. Sie ist mit Schleimhaut ausgekleidet und mit zahlreichen Drüsen ausgestattet. Sie bildet den ersten Teil des Verdauungssystems.
Wird als Ergänzung zur Mundhygiene eingesetzt. Fluoridhaltige Mundspüllösungen können den Zahnschmelz stärken und Karies vorbeugen. Spülungen mit desinfizierenden Zusätzen wie z.B. Chlorhexidin können sinnvoll sein, wenn nach operativen Eingriffen die mechanische Mundhygiene nur eingeschränkt oder nicht durchführbar ist.

N

Nach Abschluss eines chirurgischen Eingriffs auftretende Blutung. Hierfür können verschiedene Ursachen verantwortlich sein: Erhöhter Blutdruck/Fehlverhalten des Patienten, Verletzung von Blutgefäßen, aber auch bereits vor dem Eingriff vorhandene Blutungsneigung des Patienten wie Störung der Blutplättchen, Bluterkrankheit (Hämophilie), Blutungsneigung durch Einnahme von Medikamenten.
Am lebenden Organismus stattfindendes Absterben von Gewebe durch Schädigung der Zellstruktur. Ursache kann eine mechanische oder toxische Verletzung aber auch Erfrierung und vieles mehr sein.
Unzureichender oder ganz fehlender Kontakt zwischen Zähnen des Ober- und Unterkiefers.

O

Fachbegriff: Maxilla. Festsitzender, oberer Teil des Kiefers.
Zahnheilkunde
Kontakt zwischen Zähnen des Ober- und Unterkiefers.
Untersuchung des Kontaktes der Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers mit dem Ziel, Fehlstellungen und daraus folgende Störungen zu erkennen und zu therapieren.
Teil der Kaufläche, der während der Okklusion mit dem Gegenkieferzahn Kontakt hat
Form des Zahnersatzes. Im Gegensatz zum Inlay, bei dem die Kaufläche nicht völlig bedeckt ist, wird hier die Kaufläche einschließlich der Höcker bedeckt und die durch die Größe des Defektes instabilen Zahnwände geschützt.
Auch: Zahnarztphobie, krankhafte Angst vor dem Besuch beim Zahnarzt.
Auch: Kieferorthopädie, Behandlung, aber auch Erkennen und Verhütung von Zahnfehlstellungen.
Für die Knochenbildung zuständige Zellen.
Für den Knochenabbau zuständige Zellen
Knochenzellen, entstehen aus Oesteoblasten.

P

Richtungsangabe, zum Gaumen hinweisend oder auch: den Gaumen betreffend.
Zahnhalteapparat, Zahnbett
Testverfahren zur Feststellung von Parodontitis. Es wird mit speziellen Instrumenten die Blutungsneigung der Gingiva sowie Rauhigkeiten der Zahnoberflächen in den Zahntaschen und deren Tiefe festgestellt. Das Ergebnis bestimmt die weiteren Therapiemaßnahmen.
Bakterielle Entzündung, die eine weitgehend irreversible Zerstörung des Zahnhalteapparates und unter Umständen den Verlust des betroffenen Zahnes zur Folge hat. Unterschieden werden drei Formen: P. apicalis, P. Interradicularis, P. marginalis.
Entzündung des Zahnbettes an der Wurzelspitze und des angrenzenden Knochens. Es wird zwischen der akuten und der chronischen P. a. unterschieden. Die akute P. a. ist ofmals schmerzhaft, der Zahn ist klopfempfindlich, jedoch ist sie oft röntgenologisch nicht erkennbar. Die chronische Form kann schmerzlos bzw. nur kurze Zeit schmerzhaft sein. Auf dem Röntgenbild ist sie durch einen dunklen Fleck an der Wurzelspitze meist zu erkennen. Der Patient kann den Eindruck haben, der betroffene Zahn habe sich verlängert: dies resultiert jedoch daraus, dass der Zahn durch Sekret der Entzündung leicht aus dem Zahnfach gehoben.
Als P. i. bezeichnet man eine Entzündung des Knochens im Bereich der Teilungsstelle der Wurzeln bei mehrwurzligen Backenzähnen.
Entzündung des Zahnfleischsaumes und oberen Anteile des Zahnbettes, fortschreitend mit Knochen- bzw. Zahnverlust die durch bakterielle Plaque, aber auch Krankheiten (z.B. Diabetes mellitus) ausgelöst wird. Symptome sind Zahnfleischbluten, Rötung und Schwellung sowie Rückgang des Zahnfleisches, auf dem Röntgenbild ist der Knochenverlust erkennbar.
Umgebung der Wurzelspitze.
Wachstumsrillen im Zahnschmelz.
Biofilm auf den Zähnen, der sich besonders an schwer zugänglichen Stellen und am Zahnfleischrand absetzt. Besteht aus Speichel, Bakterien und deren Stoffwechselprodukten. Wird Plaque nicht entfernt, wandelt sie sich in Zahnstein. Folgen von Plaque sind Karies, Gingivitis sowie Parodontitis.
Verschluss, verschließen, hier: Füllung des Zahnes.
Teil der professionellen Zahnreinigung: Glätten der Zahnoberfläche und Übergänge zu Zahnersatz und Füllungen. Verunreinigungen und Plaque können so weniger anhaften. Auch unschöne Zahnverfärbungen durch Speisen und Getränke werden so entfernt.
Direkt hinter den Eckzähnen gelegene, kleine Backenzähne. Sie liegen im bleibenden Gebiss vor den Molaren.
Beschleifung eines Zahnes als vorbereitende Maßnahme für eine Füllung, Krone, Brücke.
Maxilläre Prognathie: Vorstehen des Oberkiefers über den Unterkiefer. Bei der mandibulären Prognathie überragt der Unterkiefers den Oberkiefer.
Vorsorge, Vermeidung von Erkrankung der Zähne und des Zahnhalteapparates.
Das Zahnmark, das das Innere des Zahnes ausfüllt. Es besteht aus Nerven und Blutgefäßen.
Entzündung des Zahnmarkes, kann durch tiefe Karies (Bakterien), aber auch durch mechanische, physikalische oder chemische Reize ausgelöst werden.

Q

Aufteilung des Kiefers in vier Bereiche (je zwei für den Ober- und Unterkiefer).
Chemisches Element, silbrig glänzend. Es wird bei Raumtemperatur flüssig und verdunstet, wobei die Dämpfe giftig sind. Legierungen von Quecksilber mit anderen Metallen werden als Amalgam bezeichnet.

R

Hier: Radix Dentis, die Zahnwurzel.
Schraubenförmige Verankerung einer Krone im Wurzelkanal bei einem tief zerstörten und wurzelkanalbehandelten Zahn.
Abstand zwischen Füllung oder Kronenrand und Zahn. Dieser soll so gering wie möglich sein, um eine Besiedelung durch Bakterien zu vermeiden und z.B. Sekundärkaries zu verhindern.
Bei einem zu erwartenden Engstand im Kiefer werden im Wachstumsalter mehrere Zähne gezielt entfernt. Dadurch wird der Zahndurchbruch des bleibenden Gebisses gesteuert.
Wiedereinlagerung von Mineralien in die Zahnhartsubstanz (Zahnschmelzhärtung).
Rück- oder Wiedereinpflanzung eines ausgefallenen (durch Unfall) oder entfernten, erhaltungswürdigen Zahnes.
Glättung und Abtragung der obersten Zahnwurzelschicht im Rahmen einer Parodontalbehandlung.

S

Ausgedehnte, dreiflächige Füllung bei Backenzähnen wobei die Kavität sehr großflächig ist. Sie wird auch MOD-Füllung genannt und erstreckt sich über beide Enden des Zahnes nach innen (mesial), nach außen (distal) und die Kaufläche (okkusal).
Reinigung der Zahn und Wurzeloberfläche von Belägen, Plaque, Zahnstein und Konkrementen bei der Parodontalbehandlung mit speziellen Instrumenten.
Leicht durchscheinend überdeckt der Zahnschmelz die Zahnkrone und ist die härteste Substanz des Körpers. Er besteht zu 98 % aus Mineralstoffen.
Mit scharfen Kanten zum Abbeißen der Nahrung versehene Frontzähne. Je 4 Schneidezähne befinden sich je im menschlichen Unter- und Oberkiefer.
Zusammenfassende Bezeichnung für die Backenzähne bzw. Molaren und Prämolaren.
Erneute Kariesbildung an einer bereits behandelten Stelle, die besonders an Rändern zahnärztlicher Arbeiten (s. Randspalt) zwischen Füllungen und Zahn auftreten kann.
Absonderung der Speicheldrüsen in der Mundhöhle, das zu 99,5 % aus Wasser, weiterhin aus anorganischen und organischen Substanzen (u.a. Fluorid, Calcium, Magnesium, Eiweiß und Enzyme) besteht. Speichel dient u. A. der Reinigung und Remineralisierung der Zähne, tötet Bakterien, neutralisiert Säure und dient der Vorverdauung der Nahrung.
Hilfsmittel der Diagnostik, Untersuchung der Milchsäurekonzentration bzw. der Menge der kariesverursachenden Bakterien im Speichel und Ableitung des Karies-Risikos.
Aufbaufüllung.
Unter dem Zahnfleisch gelegen.
Unter der Zunge gelegen.
Synthetisch oder natürlich hergestellte Ersatzstoffe für Zucker. Sie liefern kaum oder keine Kalorien und sind daher für Diabetiker geeignet. In der EU sind zurzeit als Süßstoffe folgende Substanzen zugelassen: Acesulfam, Aspartam, Cyclamat, Neohesperidin DC, Saccharin und Thaumatin.

T

Zuführung von Fluorid in Tablettenform.
Mit einer speziellen Messsonde wird der Abstand vom Zahnfleischrand zum Boden der Zahnfleischtasche gemessen. Eine Tiefe von bis zu 2 mm gilt nicht als krankhaft.
Eine Krone, die nur einen Teil der natürlichen Zahnkrone ersetzt. Die Teilkrone ist sinnvoll, wenn zu wenig intakte Zahnhartsubstanz für eine Füllung vorhanden ist, jedoch die Vollkrone noch nicht eingesetzt werden muss.
Sie ersetzt einen oder mehrere fehlende Zähne und ist herausnehmbar. Die Basis besteht meist aus Kunststoff und/oder Metall und ist über Verankerungselemente mit den übrigen Zähnen verbunden.
Die oberen Schneide bzw. Frontzähne überdecken beim Zusammenbeißen die unteren Schneidezähne um mehr als 2 mm – der Tiefbiss kann im Extremfall zu Schmerzen bei der Mundschließung, dem Abbeißen oder Kauen verursachen.
In der Zahnmedizin: chirurgisches Öffnen des Zahnmarkkanals zwecks einer Wurzelbehandlung. Es wird ein Loch durch Zahnschmelz und Dentin gerade bis zum Zahnmarkkanal gebohrt.

Ü

Beschreibt die Lage und das Verhältnis der Frontzähne im Oberkiefer zu denen im Unterkiefer. In einem normalen Gebiss überdecken beim Zusammenbeißen die unteren Schneidezähne um ca. 2 mm.
Erhöhte Schmerzempfindlichkeit der Zähne (auch: Hypersensibilität genannt) bei freiliegenden Zahnhälsen durch Wärme, Kälte, aber auch Süßes. Abhilfe können spezielle Zahnpflegeprodukte schaffen.

U

Isolierende Schicht zwischen Füllung und dem Boden der Kavität. Die Pulpa ist so besser vor Schmerz verursachenden Reizen wie z.B. heiße und/oder kalte Speisen bzw. Getränke geschützt.
Fachbegriff: Mandibula, er ist der bewegliche der beiden Kieferknochen.

V

Keramikschalen, die zwecks Korrektur und Verschönerung der Frontzähne auf die Oberfläche geklebt werden. Zuvor wird eine dünne Schicht der Zahnoberfläche abgetragen. Die Schalen sind sehr dünn und transparent.
Siehe: Fissurenversiegelung.
Auch: Totalprothese, sie wird nötig, wenn die gesamten Zähne verloren gegangen sind. Die aus Kunststoff bestehende Basis liegt der Schleimhaut des Kieferknochens auf. Der Prothesenhalt entsteht durch Unterdruck zwischen der Basis und der Schleimhaut.

W

Die hinteren vier Backenzähne (Mahlzähne) im Gebiss, die erst ab dem 16. Lebensjahr durchbrechen. Diese Backenzähne sind nicht bei jedem Menschen angelegt oder brechen nicht in die Mundhöhle durch. Bei Platzmangel im Kiefer kann eine Entfernung dieser Zähne vor oder nach dem Durchbruch sinnvoll sein.
Erstes Anzeichen von Demineralisierung und Karies (s. Initialkaries).
Auch: Endodontie. Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit dem Erhalt bzw. der Wiederherstellung und Erkrankungen der Zahnwurzel, des Zahnmarks sowie der Region rund um diese beschäftigt
Karies, die die Zahnwurzel befällt. Hat sich das Zahnfleisch, das normalerweise die Zahnwurzel bedeckt, zurück gebildet, kann es in diesem Bereich zu Karies kommen.
Chirurgischer Eingriff, bei dem die Spitze der Zahnwurzel entfernt wird. Der Zugang zur Zahnwurzel erfolgt von außen durch den Kieferknochen. Der Eingriff kann bei Entzündungen, Infektionen oder Zystenbildung an der Wurzelspitze nötig werden.

X

Fachbegriff für die gelbliche Verfärbung von Zahnkronen. Die Ursachen sind verschieden, so kann der Prozess durch Einnahme von Medikamenten, jedoch auch durch bestimmte Nahrung oder Getränke beschleunigt werden.
Zuckeraustauschstoff, der in der Natur in Früchten und Gemüsesorten vorkommt. Er wird vielen Zahnpflegekaugummis zugesetzt, da er das Wachstum von Kariesbakterien hemmt und so zur Mundhygiene beiträgt.

Z

Fachbegriff: Dens. Der Zahn besteht aus Krone und Wurzel, sein Inneres wird Zahnmark (Pulpa) genannt. Dies ist vom Dentin umschlossen, welches seinerseits im Bereich der Krone vom Zahnschmelz und im Bereich der Wurzel vom Wurzelzement umgeben ist. Das erwachsene/bleibende komplette Gebiss besteht aus 32 Zähnen: 8 Schneide und 4 Eckzähne sowie 8 kleine und zwölf große Backenzähne.
Siehe Bleaching.
Zahnbelag ist eine klebrige bis raue Schicht auf den Zähnen, die aus Bakterien, Speichel und Nahrungsresten besteht. Es wird zwischen weichen (Plaque) und harten (Konkremente, Zahnstein) Belägen unterschieden. Beläge sind der Auslöser für die Entstehung von Karies und Parodontose.
Siehe Knirschen.
Siehe Gingiva.
Erweiterung und/oder Vertiefung der Zahnfleischfurche zwischen Zahn und Zahnfleisch.
Übergang zwischen Zahnkrone und Zahnwurzel, etwas schmaler als die Krone. Bei einem gesunden Zahn umschließt das Zahnfleisch den Zahnhals eng wie eine Manschette und überdeckt diesen. Bei zurück gezogenem Zahnfleisch liegt der Zahnhals frei, wodurch es zu schmerzhaften Reaktionen auf Wärme, Kälte, süße oder sauere Speisen kommen kann.
Fachbegriff: Korona dentis. Bezeichnet den oberhalb des Zahnfleisches liegenden Teil des Zahnes, der von Zahnschmelz überzogen ist.
Auch: Zahncreme. Durch dieses Hilfsmittel wird die mechanische Reinigungskraft der Zahnbürste erhöht. Sie besteht aus einer weichen Paste oder Gel, in ihr sind u. A. Putzkörper, Schaumbildner aber auch Zusätze wie z.B. Fluoride für eine Remineralisation des Zahnschmelzes enthalten.
Zahnmark oder umgangssprachlich Zahnnerv. Sie füllt den inneren Teil des Zahnes und ist von zahlreichen Blutgefäßen und feinste Nervenenden durchzogen. Sie ist vom Zahnbein (Dentin) umgeben.
Leicht durchscheinend überdeckt der Zahnschmelz die Zahnkrone und ist die härteste Substanz des Körpers. Besteht zu 98 % aus Mineralstoffen.
Ergänzendes Hilfsmittel zur Mundhygiene, das einmal täglich zur Reinigung der Zahnzwischenräume von Plaque und Essensresten eingesetzt werden sollte.
Feste Ablagerung auf dem Zahn, die aus bakterieller Plaque entsteht, die sich durch Mineralstoffe aus dem Speichel verhärtet hat. Zahnstein lässt sich nicht mit der Zahnbürste entfernen sondern wird professionell mechanisch oder per Ultraschall entfernt. Zahnstein fördert weitere Auflagerungen am Zahn und somit Entzündungen des Zahnfleisches.
Teil des Zahnes, der unterhalb der Zahnkrone liegt. Sie ist umgeben vom Wurzelzement und im Zahnfach verankert. Sie verjüngt sich zur Wurzelspitze hin, wo Nerven und Gefäße in den Wurzelkanal eintreten. Die menschlichen Zähne haben unterschiedlich viele Wurzeln.
Bereich zwischen den einzelnen Zähnen, oft schwer zugänglich bei der Reinigung.
Verbindung aus Zinn und Fluor, das Karies vorbeugt und antibakteriell wirkt. Wird Mundwasser und Zahnpasta beigefügt.
Sie gehören zu den Zuckerersatzstoffen und liefern süß schmeckende Kohlenhydrate, daher sind sie kalorienhaltig. Sie wirken nicht kariesfördernd. Am bekanntesten ist der Stoff Xylit, weitere sind Isomalt, Maltit, Mannit, Laktit und Sorbit. Sie sind jedoch nur etwa halb so süß wie Zucker.
Stoffe, die statt Zucker zum Süßen von Speisen und Getränken verwendet werden. Es wird zwischen Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen unterschieden. Süßstoffe enthalten kaum oder keine Kalorien, sind daher für Diabetiker geeignet. Zuckeraustauschstoffe hingegen erhalten Kalorien, sind jedoch nicht kariesfördernd.

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